Hautatrophie, Striae

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Hautatrophie, Striae

Hautatrophie, Striae

Hautatrophiestreifen, auch Dehnungsstreifen genannt, sind weiche Streifen, die durch Hautausdehnung entstehen und mit der Schwächung der elastischen Fasern in der Haut verbunden sind. Sie treten häufig bei Personen auf, die während der Schwangerschaft oder Pubertät schnell an Gewicht zunehmen. Andere Ursachen sind die langfristige Anwendung starker topischer Kortikosteroide, das Cushing-Syndrom, endokrine Anomalien und Bindegewebserkrankungen.

I. Ätiologie und Pathogenese

Die lokalen elastischen Fasern der Haut von Patienten werden durch endokrine Einflüsse geschwächt. Schwangere und Jugendliche haben eine erhöhte Nebennierenrindensekretion, und Krankheiten wie das Cushing-Syndrom verursachen eine Überfunktion der Nebennierenrinde, die große Mengen an Glukokortikoiden absondert. Die langfristige Einnahme von Steroiden führt auch zu hohen Glukokortikoidspiegeln im Körper, die einen Teil des Fibrins in Zucker zerlegen und so das Bindegewebe und insbesondere die elastischen Fasern in der Haut schwächen. Die elastischen Fasern und Kollagenfasern in der Haut degenerieren und werden deutlich dünner. Wenn sich daher die Bauchdecke einer Frau aufgrund einer Schwangerschaft schnell ausdehnt, ein Jugendlicher schnell an Größe oder Gewicht zunimmt oder die Brüste aufgrund der Stillzeit schnell größer werden, nimmt das Unterhautfettgewebe bei Patienten mit Cushing-Syndrom oder langfristiger Steroideinnahme innerhalb kurzer Zeit deutlich zu. Die elastischen Fasern verlieren ihre Funktion, wenn die Haut überdehnt wird, was zu Dehnungsstreifen führt, die nicht in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehren.

II. Klinische Manifestationen

Zunächst zeigt sich die Krankheit als lineare rote oder purpurrote Flecken mit schwach sichtbaren subkutanen Blutgefäßen. Bei Druck bilden sich Falten, die auch als Striae rubrae bezeichnet werden. Mit der Zeit nehmen die Läsionen allmählich eine blassgelblich-weiße oder normale Hautfarbe an und ähneln atrophischen linearen Narben, die dauerhaft ohne subjektive Symptome bestehen bleiben. Sie treten häufig in der Nähe der Knie von schnell wachsenden oder fettleibigen Jugendlichen, an den Innenseiten der Oberarme, den Innenseiten der Oberschenkel sowie in den Lenden- und Rückenregionen auf. Bei stillenden Frauen können sie an den Brüsten auftreten und sind am häufigsten an der Bauchdecke schwangerer Frauen zu sehen, wo sie als Schwangerschaftsstriae bezeichnet werden. Bei Personen mit Überfunktion der Nebennierenrinde oder langfristiger oraler Kortikosteroidanwendung treten sie häufig an den Innenseiten der Oberarme und Oberschenkel auf.

Pathologische Merkmale

Zu den histologischen Veränderungen dieser Krankheit gehören Epidermisatrophie, Schwellung der retikulären Dermisfasern, Degeneration der Kollagenfasern, Ausdünnung der elastischen Fasern und eine hellere Verfärbung der elastischen Fasern. Bei chronischen Läsionen fehlen im zentralen Bereich fast vollständig elastische Fasern, nur an den Rändern sind einige gekräuselte feine elastische Fasern vorhanden.

IV. Diagnose und Differentialdiagnose

Die Krankheit lässt sich anhand der betroffenen Gebiete, der Bevölkerung und der klinischen Erscheinungsformen leicht diagnostizieren.

V. Behandlung

Diese Krankheit hat keine gesundheitlichen Auswirkungen und erfordert im Allgemeinen keine Behandlung. Aus kosmetischen Gründen können Radiofrequenz- und fraktionierte Laserbehandlungen zur Verbesserung des Zustands eingesetzt werden.

Radiofrequenz-Technologie

Die Radiofrequenztechnologie (RF) verwendet hochfrequente elektromagnetische Wellen im Bereich von 1 bis 40,68 MHz/s, die Strahlung über große Entfernungen übertragen können. Die RF-Technologie für die Hautästhetik wirkt hauptsächlich auf die Dermis und das Unterhautgewebe und hat einen biologischen Effekt der thermischen Wirkung. Das Heizprinzip der RF bewirkt Veränderungen des dermalen Kollagens und der Fasern des Unterhautgewebes. Kollagenprotein besteht aus drei Helices, die durch Wasserstoffbrücken verbunden sind. Der thermische Effekt destabilisiert die Dreifachhelixstruktur, wodurch sich das Kollagen zusammenzieht und ein sofortiger RF-Effekt erzeugt wird. Über mehrere Wochen bis Monate nach der Behandlung wird der körpereigene Mechanismus zur Reparatur von Hitzeschäden aktiviert, wodurch die mRNA-Expression von Kollagen Typ I deutlich hochreguliert, die Produktion von neuem Kollagen gesteigert und der langfristige RF-Effekt verstärkt wird. Die erzeugte Wärme bewirkt auch, dass die Haut eng an der tiefen subkutanen Faszie haftet, was zu einer strafferen und angehobenen Haut führt. Die primäre Behandlung von Hautatrophie-Striae erfolgt mit monopolarer HF, wobei der Abstand zwischen HF-Sender und -Empfänger relativ groß ist, wodurch ein größeres elektromagnetisches Feld und damit eine größere Heizfläche entsteht, die eine Tiefe von 15–20 mm erreicht. Dies macht es besonders vorteilhaft für die Straffung und das Lifting der Haut an Taille, Bauch, Gliedmaßen, Gesäß und Oberschenkeln. HF wirkt auf die Haut, fördert die Vermehrung und Neuordnung der Kollagenfasern, verbessert gleichzeitig die Lymphzirkulation und beschleunigt den Abbau subkutaner Fettzellen, wodurch das Erscheinungsbild von Cellulite verbessert wird.
Schritte der HF-Behandlung:

Vorsichtsmaßnahmen vor der Behandlung: Eine umfassende Kommunikation zwischen Arzt und Patient ist unerlässlich, und die Patienten sollten verstehen, dass die HF-Behandlung von Hautatrophie-Striae nur auf eine kosmetische Verbesserung abzielt, nicht auf eine Heilung. Die Patienten sollten sich des endgültigen Ergebnisses bewusst sein. Darüber hinaus sollten Patienten mit den folgenden Kontraindikationen für die HF-Behandlung diese Behandlung vermeiden:
(1) Vorhandensein von Metallgeräten wie Herzschrittmachern oder künstlichen Herzen.
(2) Schwangere oder stillende Frauen sowie Epilepsiepatienten.
(3) Starker Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Diabetes, Herzkrankheit, Schilddrüsenkrankheit, Blutkrankheiten usw.
(4) Schwere Hauterkrankungen im Behandlungsbereich.
(5) Bei Patienten mit schwerem Keloid ist Vorsicht geboten.

Reinigung vor der Behandlung: Reinigen Sie die Haut gründlich von Make-up, einschließlich Isoliercreme und Sonnenschutzmittel, und wischen Sie sie mit nicht gewebtem Reinigungspapier ab, um die Haut trocken zu halten. Entfernen Sie während der Behandlung alle Metallaccessoires vom Körper.

Oberflächenanästhesie/Vollnarkose: Im Allgemeinen ist für die thermische RF-Behandlung keine Anästhesie erforderlich. Wenn Lidocain oder ähnliche Anästhetika oder Substanzen in den Behandlungsbereich injiziert oder aufgetragen werden, kann dies den natürlichen Widerstand verändern und den Bereich der Gewebeerwärmung unvorhersehbar verändern, was möglicherweise zu einer Verschlimmerung der Gewebeschäden führt.

Reaktion während der Behandlung: Tragen Sie Mineralöl oder ein spezielles Gel auf den Behandlungsbereich auf, um eine anormale Entladung aus dem Behandlungskopf zu verhindern und ein reibungsloses Gleiten des Behandlungskopfes sicherzustellen, ohne Reibung mit der Haut zu verursachen. Die Behandlungsparameter sollten individuell auf der Grundlage der Hautstruktur und des Erscheinungsbilds des Behandlungsbereichs sowie der vom Patienten erträglichen Wärmestufe angepasst werden. Die optimale Reaktion nach der Behandlung ist eine leichte Erythembildung unmittelbar nach Ende des Impulses.

Handhabung des Behandlungsbereichs nach der Behandlung: Reinigen Sie den Behandlungsbereich unmittelbar nach der Behandlung gründlich mit warmem Wasser und tragen Sie eine Feuchtigkeitslotion auf, um Trockenheit und Beschwerden zu lindern.

Vorsichtsmaßnahmen nach der Behandlung:
(1) Vermeiden Sie am Behandlungstag Saunabäder, um einer trockenen Haut vorzubeugen.
(2) Trinken Sie unmittelbar nach der Behandlung mindestens 1 Tasse (300 ml/Tasse) warmes Wasser und innerhalb von 24 Stunden 6-8 Tassen.
(3) Regelmäßiger Sonnenschutz und Feuchtigkeitspflege für die Behandlungszone.
(4) Behandlungsintervall: einmal alle 2 Wochen.
(5) Behandlungsdauer: 4-6 Behandlungen pro Kurs.

Fraktionierter Laser

Der fraktionierte Laser ist eine neue Art der Laserbehandlung, die ihre Wirkung durch fokale photothermische Wirkung entfaltet und epidermisumgestaltende Eigenschaften besitzt. Wenn das Hautgewebe die Laserenergie absorbiert, bilden sich innerhalb von 24 Stunden mehrere säulenförmige mikrothermische Schadenszonen (MTZs) in der Haut, in die die Keratinozyten des umgebenden normalen Gewebes zur Reparatur migrieren. Darüber hinaus wirkt die Laserenergie auf die tiefe Dermis, wodurch Kollagengewebe kontrahiert und degeneriert wird, die Kollagenproliferation angeregt und neues Kollagengewebe gebildet wird. Kim et al. verwendeten einen 1550 nm-fraktionierten Laser, um die atrophischen Striae auf der rechten Seite von sechs Patientinnen zu behandeln. Nach 8 Wochen zeigten sich eine deutliche Verbesserung des Striae-Erscheinungsbilds, eine normalisierte Hautelastizität und eine erhöhte Epidermisdicke sowie ein erhöhter Kollagen- und elastischer Fasergehalt, wobei nur leichte bis mäßige Schmerzen und eine vorübergehende Pigmentierung auftraten. Bei der Anwendung von ablativen fraktionierten Lasern wie dem 2940 nm-Erlaser zeigen klinische Ergebnisse eine bessere Verbesserung von Hautatrophie-Striae im Vergleich zu nicht-ablativen fraktionierten Lasern.
Verfahrensschritte der Pixel 2940 nm Erfraktionslaserbehandlung:

Vorsichtsmaßnahmen vor der Behandlung: Eine umfassende Kommunikation zwischen Arzt und Patient ist unerlässlich, um die folgenden Kontraindikationen auszuschließen:
(1) Personen, die zu Narbenbildung neigen.
(2) Schwangere oder stillende Frauen sowie Epilepsiepatienten.
(3) Personen, die zu Pigmentstörungen oder Anomalien neigen.
(4) Patienten mit aktiver Vitiligo, Psoriasis oder schweren Hauterkrankungen im Behandlungsbereich.
(5) Psychiatrische Patienten oder Patienten mit zu hohen Behandlungserwartungen.

Reinigung vor der Behandlung: Reinigen Sie die Haut gründlich von Make-up, einschließlich Isoliercreme und Sonnenschutz und desinfizieren Sie den Behandlungsbereich mit New Cleanser.

Oberflächenanästhesie/Vollnarkose: Während der Behandlung treten normalerweise leichte Schmerzen auf. Bei Personen mit geringer Toleranz kann eine lokale Anästhesiecreme aufgetragen werden.

Reaktion während der Behandlung: Die Wellenlänge ist auf 2940 nm eingestellt, wobei die Mikroporendurchmesser typischerweise zwischen 70 und 100 mm liegen und die Mikroporendichte für eine größere Eindringtiefe einstellbar ist. Derselbe Bereich kann 2-3 Mal bestrahlt werden. Das Behandlungsende ist erreicht, wenn auf dem behandelten Hautbereich leichte Rötungen und Schwellungen auftreten.

Handhabung nach der Behandlung: Legen Sie unmittelbar nach der Behandlung etwa 30 Minuten lang Eisbeutel auf den Behandlungsbereich.

Vorsichtsmaßnahmen nach der Behandlung:
(1) Vermeiden Sie das Waschen der Behandlungszone 2–3 Tage nach der Laserbehandlung.
(2) Normalerweise fallen die Krusten innerhalb von 7-10 Tagen ab. An Stellen, an denen die Krusten durch Kratzen oder Saunabesuche vorzeitig abfallen, kann es zu Rötungen kommen, gefolgt von Pigmentierung, die dunkler werden kann; ein natürliches Ablösen wird empfohlen. Achten Sie auf Sonnenschutz für die behandelte Stelle.
(3) Rötungen im Behandlungsbereich können mehrere Stunden bis Tage anhalten. Vermeiden Sie verschiedene Reizungen.
(4) Bei einigen Patienten kann es zu einer Pigmentierung kommen, die sich in der Regel von selbst zurückbildet.
(5) Die Behandlung wird einmal im Monat empfohlen, mit 2-5 Behandlungen pro Kurs.

Source: Hautatrophie, Striae