Mongolische Flecken

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Mongolische Flecken

Mongolische Flecken

Mongolische Flecken, auch als Muttermale bekannt, sind angeborene dermale Melanozytose. Da Babys mit ihnen geboren werden, werden sie auch als Muttermale bezeichnet. Histologisch kann man erkennen, dass Melanozyten tief in der Dermis verbleiben, weshalb sie auch als dermale Melanose bezeichnet werden. Mongolische Flecken können an jedem Körperteil auftreten, sind jedoch häufiger in der Lendenwirbelsäule und am Gesäß. Da sich Melaninpartikel in tieferen Teilen befinden, erscheinen sie unter dem Tyndal-Effekt des Lichts besonders graugrün oder blau. Wenn das Baby wächst, verblasst oder verschwindet die Farbe der mongolischen Flecken allmählich und es entsteht kein Schaden für den Körper, sodass keine besondere Behandlung erforderlich ist.

1. Ätiologie und Pathogenese

Mongolische Flecken entstehen meist durch Melanozyten, die während der Embryonalperiode während ihrer Migration von der Neuralleiste in die Epidermis tief in der Dermis verbleiben.

2. Klinische Manifestationen

Mongoloide Flecken sind normalerweise schon beim Fötus vorhanden, vertiefen sich nach der Geburt und verblassen dann allmählich. Pigmentflecken sind fast immer auf die Lenden- und Kreuzbeinregion und das Gesäß beschränkt, kommen gelegentlich auch an den Oberschenkeln oder sogar an den Schultern vor. Sie sind graugrün, blau oder blauschwarz, rund, oval oder unregelmäßig geformt, haben undeutliche Ränder und einen Durchmesser von wenigen Millimetern bis über zehn Zentimetern. Sie kommen meist einzeln vor, manchmal auch mehrfach. Abgesehen von der Pigmentveränderung weist der betroffene Bereich keine Auffälligkeiten auf, und auch die Hautstruktur ist normal. Normalerweise verschwinden sie im Alter von 5 bis 7 Jahren von selbst, ohne Spuren zu hinterlassen, und bleiben gelegentlich auch im Erwachsenenalter bestehen oder breiten sich sogar aus. Mongoloide Flecken kommen häufig bei Asiaten oder Schwarzen vor, und die Häufigkeit bei mongolischen Säuglingen kann über 90 % betragen. Bei Menschen anderer Rassen sind sie selten.

3. Pathologische Merkmale

Die histopathologische Untersuchung zeigt, dass die Dermis, insbesondere die untere Hälfte, voller Melaninkörnchen von Melanozyten ist, deren Dendriten deutlich verlängert und verdünnt sind, häufig eine Mikrowellenform haben, ungefähr parallel zur Hautoberfläche verlaufen und weit zwischen den Kollagenfaserbündeln verstreut sind. Die enthaltenen Melaninkörnchen reagieren positiv auf DOPA, was darauf hinweist, dass es sich nicht um Melanozyten in der Dermis handelt. Unter dem Elektronenmikroskop ist zu erkennen, dass diese Melanozyten unzählige vollständig melanisierte Melanosomen enthalten.

4. Diagnose und Differentialdiagnose

Aufgrund der charakteristischen Hautveränderungen und des spezifischen Krankheitsverlaufs nach der Geburt ist die Diagnose im Allgemeinen nicht schwierig. Eine Differentialdiagnose zum blauen Nävus und zum Nävus Ota ist erforderlich.

(I) Blauer Nävus

Blaue Nävus sind im Allgemeinen dunkler gefärbt, haben ziemlich klare Ränder und kleine kuppelförmige Knötchen; zelluläre blaue Nävus sind große Knötchen oder Plaques, die sich leicht von der Hautoberfläche abheben. Mongolische Flecken sind bei der Geburt vorhanden oder können bereits in der frühen Kindheit auftreten und von zusammengesetzten Nävus oder maligner Transformation begleitet sein.

(II) Nävus von Ota

Der Ota-Nävus wächst häufig im Gesicht und die Läsionen sind oft fleckig und mit braunen und blauen Punkten vermischt.

5. Behandlung

Normalerweise verschwindet es von selbst und muss nicht behandelt werden. Wenn es nicht verschwindet, kann eine Q-Light-Laserbehandlung verwendet werden und nach mehreren Behandlungen kann es geheilt werden. Die Behandlung ist die gleiche wie bei einem Nävus von Ota.

Source: Mongolische Flecken